Polizei kontrolliert den Schwerverkehr nicht ausreichend genug

In der Stadt Würzburg und im Landkreis sind mehrere Streckenabschnitte mit dieser Verkehrszeichenkombination beschildert:

Hierbei handelt es sich um ein „Verbot von Durchgangsverkehr für Nutzfahrzeuge mit einem Gesamtgewicht größer 12 Tonnen.“

Unten angefügt ist eine Statistik der Polizei aus dem Jahr 2016, in der die LKW-Kontrollen für den Großraum Würzburg in Bezug auf die seit 2007 bestehenden Verbotsstrecken aufgeführt sind.

Erschreckend ist, dass fast ausnahmslos jedes Jahr deutlich weniger LKW-Kontrollen stattfanden.

Jahr LKW-Kontrollen Mautverstöße
2007 2156 117
2008 2072 102
2009 1864 85
2010 1012 63
2011 995 53
2012 904 54
2013 735 32
2014 807 42
2015 keine Angaben 41
2016 151 bis Juni 2016 26

Die Quote der jeweiligen Mautverstöße lag bei ca. 5%. Dieser Wert erscheint uns auffallend gering.

Die Komplexität der Verkehrsbeschilderung, die damit verbundenen Ausnahmeregelungen, aber auch die Tatsache, dass nicht alle Fahrzeugführer eindeutig nachvollziehbare Frachtpapiere mit sich führen, tragen sicher dazu bei, dass gegebenenfalls widerrechtlich stattgefundene Durchfahrten von der Polizei nicht immer richtig eingeschätzt werden.

Ebenso stehen durch Social-Media Plattformen wie whatsapp, Facebook oder auch dem guten alten CB-Funk, Werkzeuge zur Verfügung, mit denen sich Fahrzeuglenker innerhalb kürzester Zeit über mögliche Polizeikontrollen gegenseitig informieren und hierdurch möglichen Bußgeldern aus dem Weg gehen können.

Diese Situation ist untragbar.  Es ist unser Ziel, die politischen Entscheidungsträger zu einer Änderung der Beschilderung zu bewegen. Der Schwerverkehr muss auf die zur Verfügung stehenden Autobahnen A3 und A7 gelenkt werden.